Besonderheiten bei der Außenthermografie

Thermografie mit Wärmebildkamera von Testo
Die IR-Strahlung des klaren Himmels wird umgangssprachlich als „kalte Himmelsstrahlung“ bezeichnet. Bei einem klaren Himmel werden tagsüber kalte Himmelsstrahlung (~ -50 ... -60 °C) und warme Sonneneinstrahlung (~ 5500 °C) reflektiert. Der Himmel überwiegt flächenmäßig die Sonne, so dass die reflektierte Temperatur bei der Außenthermografie sogar an einem sonnigen Tag meist unter 0 °C liegt. Aufgrund der Absorption der Sonnenstrahlung heizen sich Objekte in der Sonne auf. Dies beeinflusst die Oberflächentemperatur erheblich – teilweise auch noch Stunden nach der Sonneneinstrahlung.

Tipps und Tricks bei der Thermografie im Außenbereich

  • Messen Sie am besten in den frühen Morgenstunden und/oder bei dicht bewölktem Himmel. Es sollte aber nicht regnen oder schneien. Auch Nebel oder starker Wind sind ungünstig.
  • Wechseln Sie während der Messung Ihre Position, um Reflexionen zu erkennen. Reflexionen wandern, thermische Auffälligkeiten des Messobjekts bleiben an derselben Stelle – auch bei Änderung des Blickwinkels.
  • Vermeiden Sie Messungen in der Nähe sehr heißer oder kalter Objekte, bzw. schirmen Sie diese ab.
  • Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung, auch einige Stunden vor der Messung. Beachten Sie auch die Bewölkung einige Stunden vor der Messung.
  • Messen Sie nicht bei Kondensation von Luftfeuchtigkeit an der Wärmebildkamera.
  • Messen Sie nicht bei stark verunreinigter Luft (z.B. bei frisch aufgewirbeltem Staub).

Theoretische Grundlagen der Thermografie

Erfahren Sie in unserem kompakten Tutorial mehr über die physikalischen Grundlagen der Thermografie. Ein echter Vorteil um z. B. für jede Oberfläche den richtigen Emissionsgrad einzustellen.

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