Druckluftzähler von Testo
In Industrieunternehmen ist Druckluft ein wichtiger Energieträger, der hohe Verbrauchskosten verursacht. Testo Druckluftzähler ermöglichen Ihnen eine hochgenaue Druckluft-Verbrauchsmessung. Dadurch können Sie Energie einsparen und Kosten senken.
Druckluftzähler können auch für die gezielte Umsetzung des Umweltmanagement (z.B. nach ISO 50.001 oder ISO 14.001) eingesetzt werden. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Leckageüberwachung in Ihrem Druckluftsystem. Ebenso lässt sich mit dem Druckluftzähler eine Spitzenlast-Analyse durchführen, um festzustellen, ob die Kapazität Ihrer Druckluft-Erzeugung ausreicht. Die neu entwickelte "All-in-one-Sensorik" erfasst dabei nicht nur den Druckluftverbrauch und die Temperatur, sondern sogar den Druck. Somit sparen Sie sich sogar eine separate Druckmessung.
Die Druckluftzähler der testo 645x Familie verwenden das kalorimetrisches Messprinzip. Für Sie bedeutet das: eine zusätzliche Druck- und Temperaturmessung ist nicht notwendig. Gleichzeitig haben sie keine mechanisch bewegten Teile und somit weniger Verschleiß.
- Vier Messgrößen, ein Gerät:
Durchfluss, Totalisator, Temperatur, Betriebsdruck - Übersichtlich: Direktes Druckluft-Monitoring durch Anzeige von 3 Messwerten gleichzeitig
- dank serienmäßigen TFT-Display - Höchste Messgenauigkeit:
Integrierte Messstrecke vermeidet Messfehler - Beste Systemanbindung:
zwei Analogausgänge 4 ... 20 mA
Für gängige Durchmesser und integrierter Druckmessung
testo Sensor LD basic / LD pro
Leckage-Suchgerät
Warum braucht die Industrie Druckluftzähler?
Für Medien wie Strom, Wasser oder auch Gase ist in jedem Industrieunternehmen völlige Transparenz gegeben:
- Hauptzähler spiegeln wider, welche Mengen bezogen werden;
- dezentrale Zähler zeigen auf, wie sich die Verbrauche verteilen.
Das Medium Druckluft dagegen wird intern erzeugt und verteilt, ohne dass bekannt ist, wieviel insgesamt und in den einzelnen Bereichen verbraucht wird.
- Ohne diese Kenntnis aber gibt es keinerlei Anreize, Leckagen zu beseitigen oder einen sparsameren Verbrauch zu erzielen.
Mit Verbrauchsmessung
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Bei Strom-, Wasser- und Gasverbrauch heute Standard:
- Kostentransparenz durch Zähler.
Klare Kostenzuteilung auf
Ohne Verbrauchsmessung
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Druckluftkosten werden nicht genau gemessen:
- Sparpotentiale werden nicht erkannt.
Kosten „verschwinden“ in
- Stromkosten
- Instandhaltungskosten
- oft: Gemeinkosten
Leckagen – ein hoher Kostenfaktor
- Unabhängige Untersuchungen, etwa durch das Fraunhofer-Institut im Zuge der Messkampagne „Druckluft Effizient“, haben gezeigt, dass zwischen 25 und 40 % der erzeugten Druckluft als Leckagen vergeudet werden.
- Bereits Leckageöffnungen mit 3 mm Durchmesser führen zu Kosten in Höhe von 3.000 Euro pro Jahr.
- Werden neben den dafür aufgewendeten Betriebskosten auch die erforderlichen Mehrinvestitionen gerechnet, summiert sich die Verschwendung in einem durchschnittlichen Industrieunternehmen auf über 100.000 Euro pro Jahr.
- Drucklufterzeugung durch elektrische Energie
- Aufbereitung
Beispielrechnung:
150 kW x 6000 h = 900.000 kWh - Druckluftverbraucher
- (unbemerkte) Leckagen
Leckage-Anteil: 25 – 40%
= 225.000 … 360.000 kWh (á 15 Cent / kWh)
= 33.750 … 54.000 € Leckagen-Anteil
Leckage-Detektion mit testo 645x
Wann sollten Sie die Druckluftleitungen nach Leckagen untersuchen?
- Wird Druckluft verbraucht, obwohl die Maschine außer Betrieb ist?
- Steigt der Druckluftverbrauch, obwohl an der Anwendung nichts geändert wurde?
Wie können Sie Leckagen erkennen?
- Vor einer einzelnen Maschine oder auch einer Maschinengruppe installiert, detektiert der testo 645x auch kleinste Druckluft-Volumenstrome. Diese deuten auf Leckagen hin, sofern sie während Anlagen-Stillständen auftreten.
- Auch ein Überschreiten bekannter Max-Volumenströme bei unverändertem Verbraucherprofil ist ein Kennzeichen von Leckagen.
Wo treten Leckagen auf?
- Leckagen treten zu über 96 % in Rohrleitungen DN50 und kleiner auf.
- Vor allem undichte Schläuche, Armaturen, Kupplungen und Wartungseinheiten zeichnen hierfür verantwortlich.
Spitzenlast-Management mit testo 645x
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Spitzenlast-Management hilft bei der Vermeidung von Erweiterungs-Investitionen
Wachstum kann teuer sein:
- Expandierende Industrieunternehmen sehen sich gezwungen, auch ihre Drucklufterzeugung (Beispiel: Maschine D) zu erweitern.
Eine Spitzenlast-Analyse auf Basis von Druckluftzählern hilft bei der Vermeidung solcher Investitionen.
- Da bekannt ist, wann welche Verbrauche auftreten, kann ganz gezielt so verteilt werden, dass die Kapazität der bestehenden Druckluft-Erzeugung ausreicht.
- Erhebliche Einsparungen, neben den Kompressoren auch im Rohrleitungsbereich, sind die Folge.
Schutz vor zu hoher oder zu niedriger Versorgung
Schutz wertvoller Druckluft-Verbraucher vor zu hoher oder zu niedriger Versorgung
- Druckluftverbraucher benötigen eine Minimalversorgung, um die gewünschte Performance zu bringen.
- Einige Verbraucher müssen darüber hinaus auch vor zu hoher Zuströmung geschützt werden. In kritischen Fällen wird hiervon gar die Gewährleistung seitens des Anlagenherstellers abhängig gemacht.
- Beide Überwachungsaufgaben löst der testo 645x optimal.
Zum kontinuierlichen Schutz Ihrer Investition.
- Gewährleistungs-Verfall wegen Überlastung oder Unterversorgung
- Frühzeitige Alarmmeldung
- Tatsächlicher Normvolumenstrom pro Stunde
- Gut - Bereich
Kalorimetrisches Messprinzip
Das optimale Messprinzip ...
- ... für die Druckluft-Normvolumenstrom-Messung ist die thermische Massenstrom-Messung.
Nur diese ...
- ... ist vom Prozessdruck und der Temperatur unabhängig
- ... erzeugt keinen bleibenden Druckverlust
Dazu werden zwei speziell für die anspruchsvolle Druckluftanwendung entwickelte, glas-passivierte Keramiksensoren der Prozesstemperatur ausgesetzt und in einer Wheatstone-Brücke verschaltet.
- Widerstand nimmt Mediumtemperatur an.
- Widerstand wird auf 5 Kelvin über die Mediumtemperatur erwärmt
- Der Stromverbrauch zur Aufrechterhaltung der Übertemperatur in Widerstand 2 wird gemessen.
- Je höher die Strömung, je höher der benötigte Heizstrom zur Aufrechterhaltung der 5 K Übertemperatur.
- Je niedriger die Strömung je niedriger der benötigte Heizstrom.
- Festwiderstand
Masse, Druck, Temperatur
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Warum ist die Messung des Massendurchflusses druck- und temperaturunabhängig?
- Volumen wird bei steigendem Druck komprimiert.
- Die Masse bleibt dagegen unverändert, wie die Abbildung zeigt.
- Daraus folgt, dass nur die Massenstrom-Messung geeignet ist, bei schwankenden Druckverhältnissen eingesetzt zu werden.
- Zugleich wird über eine Kompensation vermieden, dass die Temperatur einen Einfluss hat.
- Somit ist der Messwert im gesamten definierten Prozess-Temperaturbereich optimal nutzbar.
P = 1 bar
V = 10 m³
rho = 1,4 kg/m³
-> m = 14 kg
P = 5 bar
V = 2 m³
rho = 7 kg/m³
-> m = 14 kg
Massenstrom, Norm-Volumenstrom
Wie wird aus dem Massenstrom der Norm-Volumenstrom?
- Für den Druckluft-Nutzer ist der Norm-Volumenstrom das wichtigste Durchfluss-Maß.
- Er bezieht sich nicht auf die momentanen Umgebungsbedingungen, sondern auf feste Werte;
nach DIN ISO 2533 sind dies die Werte 15 °C / 1013 hPa / 0 % rF.
Der testo 6450 dividiert den Massenstrom-Wert durch die Normdichte, die generell 1,225 kg/Nm³ beträgt.
- Das Ergebnis ist der druck- und temperaturunabhängige Norm-Volumenstrom-Wert.
Bei Vergleichen von Messwerten mit anderen Messsystemen muss darauf geachtet werden, dass sich alle Werte auf die gleichen Normbedingungen beziehen; anderenfalls ist eine Umrechnung erforderlich.
Exakte Norm-Volumenstrommessung
- Gerade bei kleinen Durchmessern spielt die genaue Kenntnis des Innendurchmessers eine entscheidende Rolle, wenn eine exakte Norm-Volumenstrommessung erzielt werden soll.
- Handelsübliche Einstech-Sonden messen die Strömung und schließen durch Multiplikation mit der Querschnittsflache auf den Volumenstrom.
- Selbst normgerechte Rohre können bezüglich ihrer Innendurchmesser derart variieren, dass Fehler bis zu 50 % möglich sind.
testo 6450: Höchste Genauigkeit
Definierter Innendurchmesser und Volumenstromabgleich für höchste Genauigkeit
testo 645x besitzt im Gegensatz zu handelsüblichen Einstech-Sonden einen exakt bekannten Durchmesser – und wird unmittelbar auf Norm-Volumenstrom, nicht auf Strömung abgeglichen.
Das gewährleistet höchste Sicherheit für die Genauigkeit Ihrer Messung und komfortable Integration in Ihren Prozess!
- Definierte Außendurchmesser für die leichte Integration an Ihre bestehenden Leitungen
- Bekannter Innendurchmesser und Volumenstromabgleich zur Sicherstellung der Messgenauigkeit
- Optimal konzipierte Rohrlänge dient als Beruhigungsstrecke und verhindert Verwirbelungen