CO₂ messen, um das Infektionsrisiko durch Aerosole zu reduzieren
Wissenschaftliche Studien belegen einen Zusammenhang zwischen CO₂-Gehalt und Aerosolkonzentration in der Luft. Aerosole entstehen vor allem beim Atmen und Sprechen und können Krankheitserreger und Viren wie beispielsweise Coronaviren übertragen. Messtechnik von Testo unterstützt Sie dabei einen erhöhten CO₂-Gehalt frühzeitig zu erkennen. Mit einer optimalen Einstellung der Lüftungsanlage können Sie so jederzeit eine gute Raumluftqualität sicherstellen und einer luftgetragenen Übertragung von Krankheitserregern vorbeugen. Dadurch kann das Infektionsrisiko mit Krankheiten wie beispielsweise COVID-19 reduziert werden.
So empfiehlt zum Beispiel auch die Bundesregierung, den CO₂-Gehalt in der Luft durch die Nutzung von CO₂-Messgeräten zu kontrollieren, um Lüftungsmaßnahmen einzuleiten und dadurch das Infektionsrisiko zu vermindern.
testo 440 CO₂-Set
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- Klar strukturiertes Messmenü für Langzeitmessung sowie parallele Bestimmung von CO₂-Konzentration, Luftfeuchtigkeit und Lufttemperatur in Innenräumen
- Absolutdruck-Kompensation, Berechnung von Feuchtkugeltemperatur, Taupunkt und Absolutfeuchte
- Kabellose Sonde, interner Datenspeicher sowie USB-Schnittstelle für Datenexport
- Das Klimamessgerät ist erweiterbar mit einem großen Portfolio digitaler Sonden
testo 400 Behaglichkeits-Set
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- Normgerechte Bestimmung von Behaglichkeit: PMV und PPD sowie Zugluft und Turbulenzgrad nach EN ISO 7730 und ASHRAE 55
- Bestimmung von CO₂-Konzentration, Luftfeuchtigkeit, Lufttemperatur und Turbulenzgrad, inkl. Langzeitmessung
- Intuitive Messprogramme, Messung mit vollständiger Dokumentation, Messdatenmanagement- und Analyse-Software testo DataControl
- Das Klimamessgerät ist erweiterbar mit einem großen Portfolio digitaler Sonden
CO2-Messgerät testo 315-3
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- Hochpräziser, elektrochemischer CO-Sensor, schockresistenter Infrarot-CO₂-Sensor
- Optischer und akustischer Alarm bei Grenzwertüberschreitung – Grenzwerte frei definierbar
- Robuste Ausführung
- TÜV-geprüft gemäß DIN EN 50543
Datenlogger testo 160 IAQ
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- Ideal zur kontinuierlichen Überwachung der Raumluftqualität (IAQ)
- Besonders nutzerfreundlich dank Anzeige der Raumluftqualität nach Ampelprinzip
- Große Anzeige zum Ablesen der Werte für CO₂, Temperatur und Feuchte
- Einfache Installation, Integration und Bedienung
- Perfekt vernetzt: Datenspeicherung in der Testo-Cloud, Echtzeit-Alarm per E-Mail oder SMS (optional in Verbindung mit Advanced-Lizenz)
Download Fachartikel
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Testo Fachartikel „CO₂-Überwachung und Raumluftqualität“.
Download Anwendungsbeispiel
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Testo Anwendungsbeispiel „Nachweis von erhöhter CO₂-Konzentration im Klassenzimmer mit dem testo 160 IAQ Funk-Datenlogger“.
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Was sind Aerosole
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Aerosole sind kleinste Tröpfchen oder Schwebeteilchen, die beim Ausatmen in die Luft gelangen. Sie sind nur einige Mikro- oder Nanometer groß, weshalb sie in der Luft schweben und nur sehr langsam zu Boden sinken. Beim Atmen, Sprechen oder Singen wird die Luft abgeatmet. Jeder Mensch gibt dabei permanent CO₂ und Aerosole ab. Dadurch können Krankheitserreger und Viren, wie zum Beispiel Coronaviren, übertragen werden.
Aerosole in Räumen
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Generell herrscht in Innenräumen ein deutlich höheres Ansteckungsrisiko als in Außenbereichen, da die Aerosolpartikel länger in der Luft bleiben. Durch den zunehmenden Aerosolgehalt entsteht dabei die Gefahr einer unbemerkten Verbreitung von Krankheitserregern. Bei genügend hohem Anteil, können die Aerosole dabei trotz (Sicherheits-) abstand eingeatmet werden. Man spricht dann von einer luftgetragenen Übertragung durch Aerosole. Je niedriger die Aerosolkonzentration, desto geringer ist die Dosis an Aerosolen, die eine Person einatmet und somit auch das Infektionsrisiko.
Diese Gefährdung durch luftgetragene Übertragung kann durch eine Verdrängung bzw. Durchmischung mit unbelasteter Luft reduziert werden. Hierfür sind regelmäßiges Lüften oder eine optimale Einstellung der Belüftungsanlage erforderlich.
CO₂ Messung gegen Aerosole
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Der CO₂-Gehalt steigt, wenn sich viele Menschen in einem schlecht belüfteten Raum befinden. Aus der CO₂-Konzentration kann man auf die wahrscheinliche Aerosolbelastung schließen. Je höher der CO₂-Gehalt, desto höher das Risiko Aerosole einzuatmen, die ein anderer Mensch kurz davor ausgeatmet hat. Die CO₂-Konzentration ist folglich eine Art der indirekten Messung für eine mögliche Exposition mit Aerosolen. Innenraumluft, die nur durch die menschliche Nutzung belastet wird, wird üblicherweise durch die CO₂-Qualität beurteilt. CO₂-Sensoren können helfen zu erkennen, wie verbraucht die Luft in einem Raum ist. Dabei ist eine CO₂-Konzentration bis zu 1.000 ppm (parts per million) in Innenräumen akzeptabel. Zum Vergleich: Die Außenluft weist einen CO₂-Wert von ca. 400 ppm auf.
Luftfeuchte gegen virenbeladene Aerosole
Sehr tiefe Temperaturen und eine geringe Luftfeuchtigkeit begünstigen lange Überlebenszeiten von Viren auf Oberflächen in der Luft. Auch bei mittleren Temperaturen von 20-30 °C und geringer Luftfeuchtigkeit weisen Viren eine lange Überlebenszeit auf. In einem Bereich von 40% bis 60% relativer Luftfeuchte schrumpfen Aerosole dagegen so weit ein, dass sich die Salzkonzentration im Aerosolkern so weit erhöht, dass die darin enthaltenen Keime und Mikroorganismen abgetötet werden. Deshalb empfiehl sich neben der CO₂-Messung eine regelmäßige Messung der relativen Luftfeuchte.