So messen Sie verschiedene Strömungen richtig
H2>
Um das richtige Messverfahren für die Strömungs-Messung zu bestimmen, müssen im Vorfeld der Messaufgabe die folgenden Parameter und Umgebungsbedingungen betrachtet werden:
- Strömungsmessbereich
- Lufttemperatur
- Verschmutzungsgrad
- Messort
Die gängigsten Messverfahren
- Thermische Anemometer (Hitzdraht, Hitzkugel)
- Flügelräder (große und kleine)
- Staurohre (Gerade, Prandtl-Staurohre)
- Trichtermessung
Thermische Sonden
H3>
- Einem beheizten Element wird durch die auftreffende kältere Strömung Wärme entzogen
- Durch eine Regelschaltung wird die Temperatur konstant gehalten
- In turbulenten Strömungen beeinflussen, bzw. erhöhen Strömungen aus allen Richtungen das Messergebnis
- Für exakte Messungen von 0 ... 5 m/s
- Für Temperaturen bis ca. +70 °C
Flügelrad-Sonden
H3>
- Durch die Luftströmung wird das Flügelrad in Bewegung gesetzt
- Die Drehbewegung wird dann in elektrische Signale umgewandelt
- Ein induktiver Näherungsschalter „zählt“ die Umdrehungen des Flügelrades und liefert eine Impulsfolge, die im Messgerät als Strömungswert angezeigt wird
- Für exakte Messungen von 5 ... 40 m/s
- Für Temperaturen bis max. +350 °C
- Turbulente Strömung und kleine bis mittlere Geschwindigkeit: große Durchmesser (Ø 60 mm; Ø 100 mm)
- Kanal: kleine Durchmesser (Ø 16 mm)
Staurohre
H3>
- Die Staurohr-Öffnung nimmt den Gesamtdruck auf und leitet ihn an den Anschluss der Drucksonde weiter (a)
- Der reine statische Druck wird über seitliche Schlitze aufgenommen und dem Anschluss weitergeleitet (b)
- Der daraus resultierende Differenzdruck ist der strömungsabhängige dynamische Druck. Dieser wird ausgewertet und angezeigt.
- Für Temperaturen über +350 °C
- Je nach Differenzdrucksonde sind Messungen ab 1 m/s möglich
- Für Messungen in staubiger, schmutziger Luft